
ERD-Kunde Nr. 1
In unserer ERD-Kunde erfahrt Ihr von unserem Mitglied Ingrid Klingen
grünanlagen :: beratung . planung . pflege . seminare . workshops
was gerade so im Garten an Arbeiten ansteht. Lasst Euch inspirieren … und wenn Ihr selbst keine Zeit und Lust zum Gärtnern habt … dann lasst gärtnern:
Wir haben für die Saison 2025 noch freie Ernteanteile zu vergeben 🙂
Ton-Humus-Komplex
So langsam wird es Zeit, die Steckzwiebeln in den Boden zu bringen.
Ich weiß – auf dem Solawi-Acker ist dieser Job längst erledigt. Steckzwiebeln brauchen die Kälte, um frisches Grün zu treiben. Nun ist so zeitig im Jahr die Bodenbearbeitung etwas heikel. Eine alte Regel besagt, dass man den Boden nicht betreten soll, solange er an den Stiefeln klebt. Der Selbstversuch zeigt: Die Schuhe bleiben trocken.
Bevor wir aber die Zwiebeln stecken, will ich noch einen kleinen Diskurs zum Ton-Humus-Komplex loswerden. Der ideale Boden besteht aus Ton, Sand, Schluff und Humus. Der Ton ist für die Wasserhaltekraft zuständig, der Sand für die Durchlässigkeit, der Schluff enthält mineralische Sedimente, Humus macht das Ganze fruchtbar und wird über Kompost zugeführt. Genaue chemische Angaben kann jeder bei Wikipedia nachlesen. Ich weiß, dass viele mit den wissenschaftlichen Erklärungen nicht weiter kommen, daher verrate ich euch hier den ultimativen Trick, wie ihr herausfinden könnt, wann euer Boden die richtige Zusammensetzung enthält. Nehmt euch eine Handvoll Erde (ist sie schwarz, dann ist sie gut) aus dem Beet und dreht sie wie beim Gnocchi herstellen zwischen den Händen zu einer Wurst. Hält sie zusammen und tritt minimal Feuchtigkeit aus, dann stimmt der Ton-Humus-Komplex.



Sieht toll aus, nicht wahr?